Uwe Leonhardt zum Thema Windkraft: Windenergienutzung und ihre Geschichte (Teil 4)

Über mehrere Jahrhunderte hat sich die Nutzung der Windkraft in verschiedene Richtungen entwickelt. Nachdem anfänglich Windkraft dazu genutzt wurde, um mechanische Tätigkeiten einfacher zu machen, wird sie heutzutage überwiegend für die Energiegewinnung genutzt.

Mit meiner Erfahrung im Bereich Windkraft möchte ich, Uwe Leonhardt, meinen Beitrag dazu leisten, dass Sie sich mit der Geschichte der Windenergienutzung in allen Facetten auseinander setzen können.

Im Nachfolgenden werde ich mich mit der geschichtlichen und technischen Entwicklung vollwertiger Windkraft-Anlagen befassen.

  1. Die Anfänge der Windkraft-Anlagen

    Die zuvor behandelten Windmühlen-Techniken des industriellen Zeitalters bilden die Basis für die Entwicklung vollwertiger Windkraft-Anlagen. Nachdem elektrische Energie ab 1882 im größerem Rahmen genutzt wurde, entstand auch eine zunehmende Nachfrage bei der Bevölkerung, die Elektrizität zur Vereinfachung alltäglicher Aufgaben verwenden wollte.

  2. Infrastrukturelle Entwicklung als Voraussetzung

    Wohingegen die Stadtgebiete relativ schnell ausreichend versorgt werden konnten, stellten vor allem ländliche Gegenden ein gewisses Problem dar. Dazu war die Schaffung eines Übertragungsnetzes sowie Elektrizitätswerke von Nöten, die im Verbundbetrieb laufen können.

  3. Probleme der Energieversorgung

    Im Gegensatz zu Deutschland, in dem in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts bereits der Großteil der Dörfer über einen Anschluss mit dem Verbundnetz verfügten, waren die meisten anderen Nationen infrastrukturell noch nicht derart weit entwickelt. Um die Versorgung zu verbessern wurde versucht, Strom mittels Windkraft zu erzeugen. Doch aufgrund der damals noch geringen Verbreitung von Windmühlen, wurde eine Umrüstung zum Dynamobetrieb angedacht.

  4.  

    Uwe Leonhardt über Windkraft-Entwicklungen

    uschi dreiucker / pixelio

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Uwe Leonhardt über den Klimawandel im Cuxhavener Land

Von Gastautor Jan Strack Bundesverband WindEnergie BWE e.V.Regionalverband Elbe-Weser-Nord

Dass sich unser Klima wandelt, ist allgemein anerkannt, und über die Folgen wie die globale Erwärmung sind sich alle im Klaren, stellt Uwe Leonhardt fest. Berichte zur internationalen Reduktion von Treibhausgasen zeigen, sagt Leonhardt, dass die Ziele, den Anstieg der Temperaturen auf 2°C zu begrenzen, verfehlt werden. Uwe Leonhardt führt weiter aus: Nach Expertenmeinung kann eher von einer Erhöhung um 4°C und mehr bis zum Jahr 2100 ausgegangen werden kann. Mit dieser Erwärmung gehen viele Veränderungen unseres Klimas und unseres Wetters einher. Die Klimazonen der Welt verschieben sich. Aus ehemals humiden Gebieten werden semihumide, aus semiariden werden aride Trockengebiete. In Spanien, Griechenland, oder Italien brennen immer öfter die Wälder und erste Engpässe der Wasserversorgung werden sichtbar.

Diese Phänomene betrifft die norddeutschen Küstenregionen nicht sonderlich, ist sich Uwe Leonhardt sicher und begründet: Wasser ist in der Landwirtschaft oft so reichlich vorhanden, so dass aufwendig entwässert werden muss, oder die Flächen werden ohnehin zur Viehzucht genutzt. Uwe Leonhardt StrumfluthaeufigkeitenDie Auswirkungen des Klimawandels auf diese Gebiete sieht man an anderen Stellen. Das Meer verändert sich genauso wie das Wetter, und hierin ist eine direkte Bedrohung für die Menschen in der Region zu sehen. Betrachtet man die vergangen 80 Jahre wird deutlich, dass zum einen die Anzahl der Sturmfluten pro Jahr gestiegen ist, zum anderen aber auch die Intensität bzw. die Höhen der Pegelstände angewachsen sind. So gab es bis 1973 neun schwere und eine sehr schwere Sturmflut, erklärt Leonhardt. Seit 1974 waren es 23 schwere und zwei sehr schwere Fluten. Hier wird die vermehrte Zahl an Extremwetterphänomenen sehr deutlich. Neben dem Wetter kommen noch zwei weitere Punkte hinzu, die die Situation der Nordseeküste verschlechtern. Zum einen ist die postglaziale Landhebung zu betrachten und zum anderen der Anstieg des Meeresspiegels.

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Uwe Leonhardt zum Thema Windkraft: Wind-energienutzung und ihre Geschichte (Teil 3)

Seit Hunderten von Jahren wird die Windkraft auf unterschiedlichen Arten und Weisen genutzt. Anfangs wurde sie größtenteils zur Vereinfachung mechanischer Tätigkeiten verwendet. Im heutigen Kontext dient Windkraft vor allem der Energiegewinnung.

Als Experte zum Thema Windkraft bin ich, Uwe Leonhardt, seit Jahren für die UMaAG tätig. Ich möchte Ihnen deswegen gerne einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Windenergienutzung bieten.

Im letzten Teil habe ich mich mit der Windkraft-Nutzung in den Anfängen der Industrialisierung und während der Zeit der Hochindustrialisierung in Deutschland beschäftigt. Nachfolgend werde ich dieses Kapitel abschließen und die Geschichte der Windkraft-Nutzung bis zum Aufkommen von Windkraftanlagen behandeln.

  • Die Anfänge von Windkraft und Elektrifizierung
  • Nachdem die im vorherigen Teil angesprochene reichsweite Gewerbezählung bezüglich der Energienutzung in Deutschland vor der Elektrifizierung vorgenommen wurde, hat die Elektrifizierung weitere innovative Anwendungsmöglichkeiten für die Nutzung von Windkraft gebracht. Beispielsweise konnte die sogenannte Nansens Fram-Expedition Ende des 19. Jahrhunderts einen mit Windkraft betriebenen Generator für die Sicherstellung elektrischer Beleuchtung verwenden. So konnte während der Polarnacht das gesamte Schiff beleuchtet werden und auch die Zeit überwunden werden, als die Expedition im Packeis eingeschlossen war.

    Auch in anderen Gebieten hatte die Elektrifizierung einen großen Einfluss auf die Nutzung von Windenergie.

    Uwe Leonhardt Windkraft

  • Eine Innovation aus Nordamerika
  • Die ikonische Westernmill ist während der Industrialisierung 1854 in Nordamerika von Daniel Halladay entwickelt worden. Dieser Langsamläufer besitzt einen Rotor mit 30 bis 150 Rotorblättern und wird komplett aus Stahl gefertigt. Da sich die Westernmill dank ihrer Heckfahne selbsttätig gen Wind ausrichtet, aufgrund der Stahlfertigung massiv und vollautomatisch ist, war sie die erste Windmühle, die als moderne Windkraftanlage bezeichnet werden konnte.

    Wohingegen die vorherigen Modellen stets manuell zum Wind ausgerichtet und im Falle von Stürmen gesichert werden mussten, war dies bei der Westernmill nicht von Nöten. Auch heutzutage werden die massenhaft hergestellten und eingesetzten Westernmills in ländlichen Gebieten für Wasserpumpen oder Energieproduktion genutzt.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Windenergienutzung